Kommentar
Künstliche Intelligenz
Warum das Thema ein UN-Nachhaltigkeitsziel werden sollte!
Von Dr. Eva Savelsberg Mitglied der INFORM- Geschäftsleitung Bereichsleiterin Terminal & Distribution Center Logistics
Kommentar
Künstliche Intelligenz
Warum das Thema ein UN-Nachhaltigkeitsziel werden sollte!
Von Dr. Eva Savelsberg
Mitglied der Geschäftsleitung Bereichsleiterin Terminal & Distribution Center Logistics
Die UN formuliert in ihren 17 Nachhaltigkeitszielen den Anspruch, weltweit ein menschenwürdiges Leben bei gleichzeitiger Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen zu ermöglichen. Obwohl die Ziele umfassend sind, fehlt die Auseinandersetzung mit der bestimmenden Technologie der Zukunft: Künstliche Intelligenz!
Ein 18. Nachhaltigkeitsziel sollte sich damit befassen, wie wir Künstliche Intelligenz zukünftig nutzen wollen und wie dabei ein sozialer und wirtschaftlich verantwortungsvoller Einsatz gelingen kann.
Die zunehmende Digitalisierung stellt uns vor wichtige Fragen: Wie wollen wir als Gesellschaft KI in Zukunft nutzen? Und wo soll deren Grenzen liegen? Derzeit sind im Wirtschafts- wie im Privatleben KI- Anwendungen hilfreiche Werkzeuge.
Doch schrittweise werden sie nahezu jeden Lebensbereich durchdringen. Dabei werden sie unsere Art verändern, Probleme zu lösen. Bereits heute interpretieren sie für uns Bereiche unserer Wirklichkeit. Zukünftig tun sie dies eventuell so, dass wir nicht mehr hinterfragen (können), was Fakten und was alternative Fakten sind. Vielleicht überschreiten wir in 50 Jahren eine Linie zwischen leben und gelebt werden.
Wir müssen eine Reihe wichtiger Entscheidungen treffen
Daher müssen wir uns entscheiden, ob wir die Gestaltenden unserer Wirklichkeit bleiben wollen. Selektion in der Informationsflut erleichtert das Leben. Aber, wie transparent sind die Selektionspfade und wie groß ist die Gefahr einer umfassenden, planvollen Manipulation? Was ist mit proprietären Algorithmen, die, entsprechend ihrer Programmierung, voreingenommene oder diskriminierende Entscheidungen treffen? Und was bedeutet KI für die Arbeitswelt? Können wir ausreichend Jobs, die zukünftig wegfallen, gleichwertig ersetzen? Und falls das nicht gelingt, wie organisieren wir das Erwerbsleben um?
Der gesellschaftliche Diskurs muss jetzt beginnen!
Bisher findet hierüber kein gesellschaftlicher Diskurs statt. Dieser ist frühzeitig und kontinuierlich notwendig. Wir hinken den technologischen Entwicklungen ethisch hinterher. Dabei streben wir sicher alle eine Zukunft an, die wir noch selbst gestalten können, anstatt bloß auf Entwicklungen zu reagieren. Beim Klimawandel stehen wir kurz vor dieser Situation. In puncto KI sollten wir alles dafür tun, nicht ebenso spät dran zu sein!
Die UN formuliert in ihren 17 Nachhaltigkeitszielen den Anspruch, weltweit ein menschenwürdiges Leben bei gleichzeitiger Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen zu ermöglichen. Obwohl die Ziele umfassend sind, fehlt die Auseinandersetzung mit der bestimmenden Technologie der Zukunft: Künstliche Intelligenz! Ein 18. Nachhaltigkeitsziel sollte sich damit befassen, wie wir diese Technologie zukünftig nutzen wollen und wie dabei ein sozialer und wirtschaftlich verantwortungsvoller Einsatz gelingen kann.
Die zunehmende Digitalisierung stellt uns vor wichtige Fragen: Wie wollen wir als Gesellschaft KI in Zukunft nutzen? Und wo soll deren Grenzen liegen? Derzeit sind im Wirtschafts- wie im Privatleben KI- Anwendungen hilfreiche Werkzeuge. Doch schrittweise werden sie nahezu jeden Lebensbereich durchdringen. Dabei werden sie unsere Art verändern, Probleme zu lösen. Bereits heute interpretieren sie für uns Bereiche unserer Wirklichkeit. Zukünftig tun sie dies eventuell so, dass wir nicht mehr hinterfragen (können), was Fakten und was alternative Fakten sind. Vielleicht überschreiten wir in 50 Jahren eine Linie zwischen leben und gelebt werden.
Wir müssen eine Reihe wichtiger Entscheidungen treffen
Daher müssen wir uns entscheiden, ob wir die Gestaltenden unserer Wirklichkeit bleiben wollen. Selektion in der Informationsflut erleichtert das Leben. Aber, wie transparent sind die Selektionspfade und wie groß ist die Gefahr einer umfassenden, planvollen Manipulation? Was ist mit proprietären Algorithmen, die, entsprechend ihrer Programmierung, voreingenommene oder diskriminierende Entscheidungen treffen? Und was bedeutet KI für die Arbeitswelt? Können wir ausreichend Jobs, die zukünftig wegfallen, gleichwertig ersetzen? Und falls das nicht gelingt, wie organisieren wir das Erwerbsleben um?
“Wir müssen uns entscheiden, ob wir die Gestaltenden unserer Wirklichkeit bleiben wollen!”
Der gesellschaftliche Diskurs muss jetzt beginnen Bisher findet hierüber kein gesellschaft-licher Diskurs statt. Dieser ist frühzeitig und kontinuierlich notwendig. Wir hinken den technologischen Entwicklungen ethisch hinterher. Dabei streben wir sicher alle eine Zukunft an, die wir noch selbst gestalten können, anstatt bloß auf Entwicklungen zu reagieren. Beim Klimawandel stehen wir kurz vor dieser Situation. In puncto KI sollten wir alles dafür tun, nicht ebenso spät dran zu sein!