GLOSSAR
Was steckt im Begriff KI?
Wir erklären Ihnen die wichtigsten Begriffe und Technologien rund um KI.
D
Deductive Intelligence
ist eine neuartige Technologie, die von INFORM für das Workforce Management System WorkforcePlus entwickelt worden ist. Sie ermöglicht, Technik- und Logikebene bei der Entwicklung voneinander zu trennen. Die modular aufgebaute Logik wird in Ableitungsregeln, sogenannten Deduktionsregeln, ausgedrückt. Dadurch kann das System selbsttätig Ableitungen treffen, ohne dass in den Regeln beschrieben werden muss, wo und wie sie anzuwenden sind. Das ermöglicht die einfache und schnelle Umsetzung individueller Kundenanforderungen. Ausgeführt werden die Deduktionsregeln auf der DI Engine.
F
Fuzzy Logic
ahmt die menschliche Art des Kommunizierens, Modellierens und Schlussfolgerns nach. Dabei werden selten Begriffe verwendet, die einfach wahr oder falsch sind. Während bei der klassischen Logik eine Aussage nur entweder wahr oder falsch sein kann (0 oder 1), kann der Wahrheitswert von Aussagen hier auch Zwischenwerte annehmen (z.B. 0,2 = trifft wenig zu oder 0,9 = trifft ziemlich gut zu). So lassen sich Entscheidungsregeln formulieren, etwa in der Art: „Wenn die Container ziemlich leicht sind und der Containerstapel recht nahe der Kaimauer steht, dann darf dort nicht sehr hoch gestapelt werden.“ (zur Risikominimierung bei Sturm).
H
Hybride Künstliche Intelligenz
unter diesem Begriff integrieren wir bei INFORM Operations Research und künstliche Intelligenz, einschließlich Fuzzy Logic und maschinellen Lernens. Die Verbindung von Computeralgorithmen und menschlicher Expertise führt zu Ergebnissen, die traditionellem Management und rein datengetriebenen Algorithmen weit überlegen sind.
K
Künstliche Intelligenz
befasst sich als Teilgebiet der Informatik mit der Erforschung von Mechanismen des intelligenten menschlichen Verhaltens. Dabei verfolgt man zum einen das anspruchsvolle Ziel, menschliches Verhalten und Denken nachzuahmen. Zum anderen geht es um eine automatische und autonome Erledigung von Aufgaben innerhalb klar definierter Bereiche. Hierzu wendet man verschiedenste Methoden an, darunter Neuronale Netzwerke, Maschinelles Lernen, Heuristische Verfahren und Fuzzy Logic. Im Alltag findet sich KI u.a. in Sprach- und Text-erkennungssystemen. In der Medizin unterstützt KI Ärzte bei Operationen und Diagnosen. Unternehmen nutzen KI vor allem zur Lösung komplexer Optimierungsprobleme.
M
Maschinelles Lernen
ist ein Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz. Durch das Erkennen von Mustern in vorliegenden Datenbeständen sind IT-Systeme in der Lage, eigenständig Lösungen für Probleme zu finden. Das Ziel ist es, die Daten intelligent zu verknüpfen, Zusammenhänge zu erkennen, Rückschlüsse zu ziehen und Vorhersagen zu treffen. Damit dies gelingt, müssen die Systeme zunächst mit relevanten Daten trainiert werden. Außerdem werden Regeln für die Analyse des Datenbestands und das Erkennen der Muster benötigt. Im Anschluss können ML-Systeme Vorhersagen und Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse berechnen, sich an Veränderungen eigenständig anpassen und Prozesse auf Basis erkannter Muster optimieren.
O
Operations Research
ist die Technologie, auf der alle Systeme von INFORM basieren. Sie umfasst State-of-the-Art Verfahren des Operations Research und der Computational Intelligence. OR kommt sowohl für die Planung als auch für die „Echtzeit“-Steuerung zeitkritischer Prozesse in Frage. Mit OR lösen Unternehmen u.a. Lager-, Absatz-, Zuteilungs- und Verteilungsprobleme sowie Probleme beim Berechnen optimaler Routen. Das ist häufig sehr komplex: Für einen Vertreter eine möglichst kurze Reiseroute durch 15 Städte zu ermitteln, lässt theoretisch 43.589.145.600 Möglichkeiten zu. Mit OR finden Unternehmen aus einer solch unüberschaubar großen Anzahl die best-mögliche Entscheidungsalternative.